Telefonische Sofortberatung für Opfer von Narzissten

NARZISSTISCHE ELTERN

Narzisstische Eltern können keine gesunde Bindung zu ihrem Kind herstellen. Ein Kind sollte in erster Linie Sicherheit, Liebe und Freiheit zur Entfaltung erfahren. Bei narzisstischen Eltern erlebt es das Gegenteil; die Bindung wird eher zu einer toxischen, brutalen Abhängigkeit des Kindes gestaltet und der Narzisst ernährt sich über diese emotionale Abhängigkeit des Kindes. Das Kind erlebt keine Sicherheit innerhalb dieser Familie, stattdessen wird es oft kritisiert und kleingemacht. Dem Kind wird Angst vor der Welt gemacht und bekommt so noch mehr das Gefühl der absoluten Abhängigkeit von den Eltern um zu überleben. Narzisstischen Eltern ist es nicht möglich gesunde Liebe zu geben. Kein Wort wurde so oft missbraucht wie das Wort „Liebe“!

Da kein Kind Waise sein möchte und jedes Kind automatisch seine Eltern liebt, ob es will oder nicht, entsteht eine nervenaufreibende „Hass-Liebe“ zu den Eltern und das Kind versucht mit verschiedenen Strategien, die Liebe der Eltern doch noch zu erlangen, obwohl es nie eine Chance dafür haben wird, egal was es anstellen wird.

Kinder werden essgestört, perfektionistisch, hart zu ihren eigenen Gefühlen und lernen sehr gut ihre eigenen Gefühle so zu unterdrücken, dass sie irgendwann selber nicht mehr wissen, was sie genau fühlen. Kinder versuchen die Eltern mit guten Leistungen zu beeindrucken oder den Clown zu spielen, um die Eltern einfach mal zum Lachen zu bringen oder sie spielen die eigene Mutter oder mitfühlenden Vater für die gefühlskalten Eltern und entwickeln ein Helfersyndrom, weil sie sich dadurch erhoffen, ihre Eltern doch noch zu Mitgefühl zu bringen und ihnen Liebesfähigkeit beizubringen. Dadurch opfert das Kind seine eigene Kindheit und Jugend und wird schon früh zum Elternteil der eigenen Eltern. Jedes Kind reagiert anders. Manche Kinder schaffen es sehr früh sich zu distanzieren und ziehen schon mit 16 oder 18 Jahren aus dem Elternhaus aus, doch nehmen sie das Thema ungeliebt zu sein mit und die „Programmierung“ der Kindheit läuft unbewusst weiter.

Das eigentlich Grausame an so einer Kindheit ist es, dass nach der überlebten Tortour, wenn das Kind es endlich geschafft hat, das Elternhaus zu verlassen, dass dann das ganze Drama wieder und wieder von vorne losgeht. Die Eltern haben einen so programmiert, dass man nun mit so vielen Themen zu kämpfen hat, um in der Gesellschaft zu bestehen, welche geliebte Kinder gar nicht erst kennen. Oftmals ziehen sie weitere toxische Menschen an, die Anteile der narzisstischen Eltern besitzen und so setzt sich das Drama weiter unbewusst fort. Das nun erwachsene Kind wünscht sich in diesen neuen toxischen Beziehungen endlich stellvertretend für die Eltern eine „Erlösung“ zu finden, indem man den toxischen Menschen dazu bringt gesund zu lieben. Oftmals fühlt sich dieses Kind in der Gesellschaft als „Grenzmensch“ jemand, der nie so ganz dazu gehört und die Dinge mehr von außen betrachtet. Mobbing, Allergien, Essstörungen, Beziehungsstörungen bis zum Burn Out sind oft die nachfolgenden „Muster“ oder auch „Patterns“, die so ein programmiertes Kind erleben muss. Dieses erwachsene Kind hat nicht gelernt gesunde Grenzen zu setzen und lässt sich häufig ausnutzen. Oft muss erst eine schwere Trennung oder ein anderer trauriger Anlass dazu führen, damit sich dieser Erwachsener endlich professionelle Hilfe sucht.

Es ist meist ein sehr langer Weg, bis das Kind endlich akzeptiert, dass diese Eltern keine Eltern sind und das Beste für einen selber ist, sich zu distanzieren und das bedeutet bestenfalls einen absoluten Kontaktabbruch zu initiieren. Die Angst dann völlig allein im Leben zu stehen, keine Wurzeln zu haben und über keine eigene Identität zu verfügen ist vorherrschend. Geschwister sind auch oft gegen einen radikalen Kontaktabbruch und können diese Entscheidung nicht nachvollziehen, denn in der Regel sorgen narzisstische Eltern stets dafür, dass sich die Geschwister untereinander bekriegen und nicht unterstützen. Das kann sehr subtil ablaufen. Narzissten regieren in der Familie ganz nach dem Motto: “Teile und herrsche!“ So ist das Kind in Wirklichkeit von Anbeginn ohne Familie und wächst quasi schon als Waise auf. Das zu akzeptieren ist oft ein trauriger, schmerzvoller Prozess, der aber am Ende zur eigentlichen Freiheit führt.

Die gute Nachricht ist, wenn man den Mut hat sich von toxischen Menschen zu trennen, lernt man endlich gut für sich selbst zu sorgen und auch erst dann besteht die Chance gute Menschen mit Mitgefühl und Verständnis ins Leben zu ziehen. So lange man sich selber im andauernden Stress des Gedankengefängnisses erlebt, weil man sich stetig mit toxischen Menschen auseinandersetzen muss, die einen manipulieren und benutzen wollen, hat man keine Chance, sich ein Leben mit innerem Frieden und Glück aufzubauen. Man bleibt isoliert und einsam und das belastet auf Dauer die eigene Gesundheit oder man benutzt Substanzen, um einfach diese schmerzenden Gefühle zu betäuben, um wenigstens für ein paar Stunden seine Ruhe haben zu können.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Sie können sich stattdessen nach und nach einen liebevollen Freundeskreis aufbauen und Sie können sich ein gutes „Dienstleistungs-Team“ aufstellen, wie gute Ärzte, einen guten Therapeuten, eine gute Selbsthilfegruppe, Masseurin, was immer Ihnen guttut.

Liebe finden Sie jedoch nur in sich selbst, aber nie bei toxischen Menschen.

Holen Sie sich Hilfe und lernen sich selbst zu lieben und gut für sich zu sorgen. Nutzen Sie alle Möglichkeiten, die Ihnen geboten werden, ob telefonische Seelsorge, Opferberatung, Trost, Coaching, Selbsthilfegruppen etc.

Lernen Sie von Beginn an Narzissten zu entlarven und halten Sie sich fern von Ihnen. Seien Sie sich bewusst, dass Sie dazu neigen Narzissten anzuziehen, wenn Sie selbst aus einem narzisstischen Elternhaus stammen! Das Schlimmste, was Ihnen im Erwachsenenalter passieren kann, ist, dass Sie irgendwann denken, dass die meisten Menschen auf der Welt halt so sind und die Welt einfach nur aus Narzissten besteht und das Leben einen einzigen Kampf darstellt, d.h. Ihre ganze Weltsicht schon so eingefärbt wurde, dass Ihnen die Zuversicht fehlt, für ein glückliches Leben, doch die gute Nachricht ist, dass die Hauptveränderung immer aus Ihnen heraus anfängt und Sie sich ganz viel Hilfe holen können. Schützen Sie sich, statt einer „Fata Morgana“ hinterherzurennen, die Sie nur weiter und weiter schmerzhaft enttäuschen wird.